Konstruktion - Der Wirtschafts-Thriller: Teil 3
Megan war fort! - Langsam erkannte er, dass er die Gegenwart nicht isoliert betrachten konnte, sondern dass zumindest der Schlüssel der Erkenntnis in der Vergangenheit lag.
Megan war fort! Es hatte nichts davor gegeben, was eine Vorahnung in ihm hätte hervorrufen können. Nichts, aber auch gar nichts, was er im Nachhinein als ein Signal, das ihrem Handeln vorausgegangen war, hätte werten können. Oder glaubte er das jetzt nur? Hatte es derartige Signale vielleicht gegeben, und hatte er sie vielleicht nur nicht erkannt? War er geblendet von der Sonne seines Erfolges gewesen? Oder hatte er sie einfach nur nicht erkennen wollen?
Wenn er sich der Realität verschlossen hatte, wovon er im Lichte seiner Reflektionen in gewisser Weise ausgehen konnte, dann war es wohl doch eher so gewesen, dass er einfach die ganze Zeit über nichts begriffen hatte. Aber nicht er hatte sich der Realität verschlossen - das hätte ein aktives Handeln seinerseits vorausgesetzt - sondern die Realität hatte sich ihm verschlossen. Das war definitiv etwas völlig Anderes. Es machte ihn zu einem Opfer. Ein Opfer, das in bedingungsloser Passivität alles über sich ergehen lassen musste, bis es vorbei war.